Social Media Recruiting für Kanzleien – Lohnt sich das wirklich?

Social Media Recruiting für Kanzleien – Lohnt sich das wirklich?

Viele Steuerberater und Anwälte stehen dem Thema Social Media Recruiting skeptisch gegenüber. Oft herrscht die Meinung vor, dass sich Fachkräfte nicht über soziale Netzwerke bewerben oder dass der Aufwand zu groß sei. Doch in einer Zeit, in der fast jeder täglich soziale Medien nutzt, ist es für Kanzleien eine verpasste Chance, dieses Potenzial nicht zu nutzen. Die Frage ist nicht, ob Social Media Recruiting funktioniert, sondern wie man es richtig angeht, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.

Welche Plattformen eignen sich für Steuerberater und Anwälte?

Nicht jedes soziale Netzwerk eignet sich gleich gut für das Recruiting von Fachkräften. Es kommt darauf an, welche Zielgruppe Sie erreichen wollen und wie Sie Ihre Kanzlei als attraktiven Arbeitgeber präsentieren.

LinkedIn: Die Plattform für höherwertige Stellen

Xing nutzt man nicht mehr, da es in der Regel nichts bringt. LinkedIn ist eine Plattform, die in erster Linie dazu da ist, höherwertige Stellen, wie Steuerberater oder Rechtsanwälte, zu gewinnen. Alles erfolgt mittels bezahlter Werbeanzeigen.

Viele Steuerberater und Anwälte sind auf LinkedIn vertreten, weshalb sie dort am ehesten mit den geschalteten Werbeanzeigen interagieren und diese wahrnehmen. Zudem bietet LinkedIn Möglichkeiten, durch Unternehmensseiten und Fachbeiträge auf sich aufmerksam zu machen.

Facebook & Instagram: Zur Gewinnung von Fachkräften und für Employer Branding

Facebook und Instagram sind ideal, um Ihre Kanzlei als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Hier geht es nicht nur um Stellenanzeigen, sondern um das langfristige Employer Branding. Menschen wollen wissen, wie es ist, in einer Kanzlei zu arbeiten, bevor sie sich bewerben.

Mit authentischen Bildern aus dem Kanzleialltag, Mitarbeiterstimmen und kurzen Videos kann eine Kanzlei nahbar und sympathisch wirken. Besonders Instagram ist für visuelle Inhalte ideal. Hier können moderne Arbeitsplätze, Teamevents oder der Arbeitsalltag in kurzen Stories oder Beiträgen gezeigt werden.

Zudem bieten beide Plattformen hervorragende Werbemöglichkeiten. Mit gezielter Facebook- und Instagram-Werbung können Sie exakt die Personen erreichen, die für Ihre Kanzlei interessant sind – beispielsweise Steuerfachangestellte in einem Umkreis von 20 km um Ihren Standort.

TikTok & YouTube: Unterschätzte Recruiting-Kanäle

Während TikTok noch eher selten für das Recruiting genutzt wird, zeigt YouTube bereits, dass es ein starker Kanal für Employer Branding sein kann. Wer Fachkräfte der jüngeren Generation ansprechen möchte, sollte sich zumindest mit den Potenzialen dieser Plattformen auseinandersetzen. Kurze, informative Videos über den Kanzleialltag, Karrieremöglichkeiten oder Einblicke in die Arbeitsweise können Bewerber auf einer emotionalen Ebene ansprechen.

Die Vorteile von Social Media Recruiting

Social Media Recruiting ist mehr als nur das Posten von Stellenanzeigen. Es bietet Kanzleien zahlreiche Vorteile:

  • Gezielte Ansprache: Durch Algorithmen können Anzeigen nur denjenigen ausgespielt werden, die tatsächlich relevante Qualifikationen mitbringen.
  • Direkte Kommunikation: Bewerber können per Direktnachricht Fragen stellen, was die Hemmschwelle senkt.
  • Kosteneffizienz: Im Vergleich zu klassischen Stellenportalen können Social Media Anzeigen oft kostengünstiger und zielgerichteter geschaltet werden.
  • Langfristiger Effekt: Social Media Recruiting stärkt nicht nur kurzfristig das Recruiting, sondern baut langfristig eine starke Arbeitgebermarke auf.

Häufige Fehler im Social Media Recruiting

Viele Kanzleien versuchen sich bereits an Social Media Recruiting, doch oft mit wenig Erfolg. Die häufigsten Fehler sind:

  • Zu werbliche Inhalte: Viele Postings sind zu werblich und klingen wie klassische Stellenanzeigen. Stattdessen sollten authentische Einblicke gegeben werden.
  • Fehlende Strategie: Einmal ein paar Posts zu veröffentlichen, bringt nichts. Social Media Recruiting braucht einen klaren Plan und Regelmäßigkeit.
  • Unpassende Plattformen: Jede Plattform hat ihre eigene Zielgruppe. Wer Fachkräfte sucht, sollte nicht nur auf Facebook setzen, sondern u.a. auch LinkedIn nutzen.

Fazit

Social Media ist für Kanzleien eine große Chance, wenn es strategisch genutzt wird. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es entscheidend, dort sichtbar zu sein, wo sich potenzielle Bewerber aufhalten. Mit den richtigen Inhalten, einer durchdachten Strategie und gezielten Anzeigen können Steuerberater und Anwälte erfolgreich qualifizierte Mitarbeiter gewinnen.

Sie sind auch auf der Suche nach Mitarbeitern?

Sie sind unsicher, wie Social Media Recruiting für Ihre Kanzlei funktionieren kann? Lassen Sie uns darüber sprechen! Wir entwickeln eine individuelle Strategie, die Ihre Kanzlei sichtbar macht und die passenden Fachkräfte anzieht.

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